Ab ins Beet




Hallo Ihr Lieben,

die etwas ruhigere Zeit im Winter nutze ich immer, um zu planen, was ich in diesem Jahr in meinem Gemüsegarten anpflanzen möchte. Wenn mir vor 10 Jahren jemand gesagt hätte, dass ich mal Kartoffeln stecke, Mangold säe oder Rosenkohl ernte, dann hätte ich mir das nicht vorstellen können.

Gemüse aus dem eigenen Garten bin ich zwar von klein auf gewohnt, aber so wirklich mitgemacht habe ich meistens nicht. Umso stolzer bin ich jetzt darauf, dass wir gleich nach dem Hausbau einen Gemüsegarten mit Hochbeeten angelegt haben. Eigentlich viel zu klein, um alles unterzubringen, was ich ausprobieren möchte. Hoffentlich liest mein Mann das nicht, sonst hält er mich wahrscheinlich für verrückt, weil meine Zeit eh schon immer so knapp ist. Aber es gibt so viele tolle Sachen, die mich anlachen, wenn ich durch einen Katalog blättere, durchs Gartencenter oder die Gemüsegärtnerei schlendere.



Meine Kartoffelernte war im letzten Jahr nicht zufrieden stellend. Unglaublich viel Blattmasse und dann wars das. Leider hatte ich auch Drahtwürmer im Beet, weswegen es dieses Jahr keine Kartoffeln geben wird. Mein Großer möchte gerne Mais haben, den muss ich also auf jeden Fall einplanen. Für mich muss unbedingt wieder Rosenkohl dabei sein. Der war in diesem Jahr einfach spitzenmäßig. Den letzten habe ich kurz vor Weihnachten geerntet. Klassisches Gemüse wie Möhren, Stangenbohnen, Lauch und Salat ist natürlich Pflicht. Und was jedes Jahr min. einen Quadratmeter Platz benötigt, ist meine Zucchini.

Wenn ich dann noch über Fruchtfolge, Schwach-, Mittel- und Starkzehrer nachdenke, wird mir schwindlig. Ich mache vieles nach Gefühl und habe natürlich auch Bücher gewälzt. Meist ist es aber so, dass ich mir einen schönen Plan mache, in dem ich mich noch einigermaßen brav an die Regeln halte. Ich bestelle, kaufe ein und säe oder pflanze. Meine Töpfe sind mit Tomaten und Paprika gefüllt.


Und dann geht der Ärger los. Meine Mutter hat noch ein paar Pflänzchen Salat übrig, ein paar Gurkenpflanzen und Tomatenpflanzen, die ich unbedingt mal probieren muss. Ich bin dankbar und nehme sie natürlich gerne. Also fange ich an, Notfall-Kübel für die Tomaten aufzustellen, das Tomatenhaus aufzubauen, weil der Platz unter dem Dach bereits voll ist, Gurkenpflanzen und Salat in meine Beete zwischen die bereits eingegrabenen Pflänzchen zu setzen.

So weit, so gut. Mehrere Tage später geht der Spaß weiter. Meine Nachbarin hat einen absolut grünen Daumen. Gar nicht gut. Für mein Gemüsebeet. Denn jetzt heißt es zusammenrücken. Da kommen Paprika, Tomaten, Zucchini, Wirsing, Lauch, Salat, Kohlrabi, Blumen....In rauen Mengen! Ich bin jedes mal wirklich dankbar für die tollen Sachen, aber ich könnte eindeutig NOCH EIN BEET gebrauchen! Aber in Hochbeeten wird ja enger gepflanzt. Sagt man. Keine Ahnung wer das sagt. Aber warum nicht. Ich hoffe, ich kann es dieses Jahr wieder einmal ausprobieren.



Woher bezieht Ihr denn Eure Gemüsesamen/pflanzen? Gartencenter? Internet? Lieblingsgärtner? Bei mir sind es meist tatsächlich Pflanzen und nicht Samen, weil ich nicht die besten Voraussetzungen dafür habe, Pflänzchen aus Samen zu ziehen.
Ich lege viel Wert darauf, dass nicht nur meine Pflanzen als Bio-Pflanzen behandelt werden, sondern auch ursprünglich schon welche waren. Ich verwende weder Spritzmittel noch sonstige nicht biologische Helfer. Bei mir kommen z.B. Brennessel- oder Beinwell-Jauche zum Einsatz.



Gerade durch die Verwendung der Brennessel-Jauche habe ich kaum mehr Brennesseln im Garten. Ein paar müssen auf jeden Fall immer stehen bleiben als Futter für die Schmetterlinge. Und auch der Beinwell wächst direkt im Garten. Die Bienen lieben ihn und alles, was zu viel ist, landet im Kompost, für den er auch sehr gut ist.

Ich bin ein totaler Anfänger im Garten, also gebt mir gerne Tipps und verratet mir Eure Tricks für gigantische Gemüseernten. ;-)

Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden darüber, was dieses Jahr eingepflanzt wird.

Habt einen schönen Tag!

Liebe Grüße, Eure Birgit

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