Ein Wochenende in Österreich - Der Smaragdweg im Habachtal



Hallo Ihr Lieben,

im vorletzten Post habe ich Euch ja über unser Wochenende im Pinzgau berichtet, genauer gesagt über die Krimmler Wasserfälle, die wir ja am 1. Tag besucht hatten.
Das Fräulein Elfenwinkel hatte dann abends beschlossen, nicht müde zu sein, dass schlafen völlig überbewertet wird und dass Mama und Papa es bestimmt lustiger finden, wenn sie uns die halbe Nacht lang unterhält. Man muss dazu sagen, dass Fräulein Elfenwinkel noch nicht wirklich reden kann.
Als dann der allererste Sonnenstrahl hinter dem hintersten Berg hervorkam, war die Nacht dann auch schon wieder vorbei. Fräulein könnte ja was verpassen.
Demensprechend unausgeschlafen und mit verquollenen Augen habe ich mich dann aus dem Bett gequält. Der Herr des Hauses sah natürlich aus wie das blühende Leben....abgesehen von den blauen Flecken, die er durch die Tritte gegen das Schnarchen von mir bekommen hat.
Vormittags haben wir dann eine Töpferei besucht, sowie einen kleinen Laden, in dem es Pinzgauer Speck gab, mit dem wir uns dann gleich eingedeckt und für die Catsitter ein Dankeschön besorgt haben. Man konnte die verschiedenen Sorten auch gleich probieren und wir haben den Mini Mr. fast nicht mehr aus dem Laden raus bekommen.



Am frühen Nachmittag haben wir uns dann auf den Weg ins Habachtal gemacht. Den ganzen Weg lang hat man einen super Blick auf den Gletscher am Ende des Tals. Das Habachtal ist der einzige Ort in den Alpen, in dem es Smaragd-Vorkommen gibt. Man kann sogar selbst versuchen, Smaragde zu schürfen und zu waschen.
Am unteren Rand des Habachtals gibt es einen Parkplatz von dem aus man entweder zu Fuß starten, oder sich mit dem Smaragdexpress zur gewünschten Station fahren lassen kann. Wir haben uns bis zum Almgasthof Alpenrose fahren lassen, sind dann noch zur Moa Alm auf 1.410 m und wieder zurück gelaufen
2002 hat eine Mure wohl sehr viel smaragdhaltiges Geröll mit sich gerissen und so kann man sich am Almgasthof Siebe, Schaufeln und Eimer ausleihen, um Smaragde aus dem Bachschotter zu waschen. Das haben wir auch gemacht und uns in die Mure geschmissen, um steinreich zu werden. Und lasst Euch sagen, mit ein bisschen Geduld, kann man fündig werden.


Ich habe ein paar Steinchen mitgenommen, die in meinen unwissenden Augen aussehen, als könnten es tatsächlich Kristalle und sogar ein winzig kleiner Smaragd sein. Zu gerne würde ich sie mir fassen lassen, weil sie einfach schön aussehen, aber wahrscheinlich würde der Goldschmied fragen, warum ich mir Kieselsteine fassen lassen will.


Nach unserer kleinen Steinchensucherei haben wir uns auf den Rückweg ins Tal gemacht.


Das Tolle ist, dass es auf dem Weg immer wieder unterhaltsame Erlebnisstationen gibt, die für Kinder spannend sind. Dadurch wird der Weg gefühlt nicht so lang, weil sie sich immer auf die nächste Station freuen.
Bei der Enzian-Hütte haben wir noch eine kleine Eis-Kaffee-Pause eingelegt, weil es da einen Spielplatz gibt.
An zwei verschiedenen Stellen des Weges, den sog. Gipfel-Schauplätzen wurden Baumstämme aufgestellt, in die verschiedene Löcher gebohrt wurden. Schaut man durch diese Löcher, kann man immer einen anderen Gipfel sehen. Beschreibung dazu inklusive.


Ein Stück weiter unten kann man sich dann von dieser großen Figur die Sage von der Fazenwand erzählen lassen.
Weiter geht es dann am Wildbach entlang, wo man auf einer Aussichtskanzel auch direkt über dem Wildbach stehen kann.

Im Quellgebiet führt der Weg weiter durch außergewöhnlich viele sprudelnde Quellen, deren Wasser auch trinkbar ist. Das ist ein sehr romantischer Abschnitt. Lauter kleine Brücken über die Bäche und überall plätschert es.



Fast ganz unten angekommen gibt es noch einen Kraftplatz mit einer Kugel aus Steinen zu bestaunen.
Und dann hat man es auch schon wieder geschafft.

Um uns noch ein paar Smaragde und Kristalle mehr anzusehen, sind wir am nächsten Tag noch ins Heimatmuseum nach Bramberg gegangen.




Habt Ihr so einen schon mal gesehen? Mich  würde mal interessieren, wie sich das anfühlt, sieht ja doch ein bisschen fusselig aus.

Habt noch einen schönen Tag!

Viele Grüße, Eure Birgit

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