Der Alpenzoo Innsbruck




Hallo Ihr Lieben,

da der Hausherr im Sommer leider keinen Urlaub nehmen konnte, haben wir jetzt im Herbst noch eine Woche reinquetschen können und einen Ausflug in den Alpenzoo nach Innsbruck gemacht.

Beim Thema "Zoo" bin ich immer sehr zwiegespalten. Auf der einen Seite stehen eingesperrte Tiere in zu kleinen Käfigen (selbst wenn die Zoos ihr Bestes geben) und auf der anderen Seite Erhaltungszucht/Nachzuchtprogramme.

In Deutschland definiert das Bundesnaturschutzgesetz in § 42 Zoos  als „dauerhafte Einrichtungen, in denen lebende Tiere wild lebender Arten zwecks Zurschaustellung während eines Zeitraumes von mindestens sieben Tagen im Jahr gehalten werden.“  Paragraph 3 legt fest, dass Zoos so zu errichten sind, dass „die Aufklärung und das Bewusstsein der Öffentlichkeit in Bezug auf den Erhalt der biologischen Vielfalt gefördert wird, insbesondere durch Informationen über die zur Schau gestellten Arten und ihre natürlichen Biotope.“ Leider gilt dies jedoch nicht weltweit.

Durch die Arbeit von Zoologischen Gärten konnten allerdings einige Tierarten vor dem Aussterben gerettet werden. Wenn ich hier ins Detail ginge, könnte ich einen kompletten Aufsatz verfassen, daher nur ein Beispiel.
Das Europäische Wisent gäbe es ohne die in Zoos lebenden Tiere bereits nicht mehr. Das letzte frei lebende Wisent wurde Anfang des 20. Jahrhunderts im Kaukasus getötet. Nur durch die wenigen, in Zoos lebenden Exemplare konnte die Art nachgezüchtet und gerettet werden.

Auch der Alpenzoo Innsbruck beherbergt das Europäische Wisent. Da ich Euch aber nicht unbedingt sein Hinterteil präsentieren wollte, gibt es kein Foto von ihm. Aber vom Waldrapp, dessen Europäisches Erhaltungszuchtprogramm vom Alpenzoo koordiniert wird.


Der Alpenzoo hat sich ja darauf spezialisiert, den Besuchern die Artenvielfalt der Alpen nahe zu bringen und beherbergt somit ausschließlich Tiere, die in diese Gruppe gehören.



Einer meiner Favoriten


Als ich das Foto des Steinadlers gemacht habe, war meine Hand nur ca. 1m von ihm entfernt und im Gehege drin. Es gibt dort extra kleine Klappen, durch die man fotografieren kann und er hat sich direkt davor gesetzt.



Und wem könnten diese riesigen Samtpfoten wohl gehören? Sehen sie nicht klasse aus? Kaum vorstellbar, dass es sich nicht um eine Schmusekatze handelt.





Es gibt auch einen Schaustall mit alten Tierrassen, die früher als Nutztiere in der Landwirtschaft gehalten wurden.

Definitiv nicht zum kuscheln sind die Wölfe, auch wenn sie wirklich so aussehen. Eher wie Schlittenhunde als Wölfe. Total enspannt lagen sie da und haben die Landschaft bewundert. Wenn in Innsbruck die Kirchenglocken läuten, fangen die Wölfe im Zoo an zu heulen. Das ist wirklich ziemlich krass!

Sehr gemütlich sieht auch die schlafende Wildkatze  aus. Sie thront hoch oben auf einem abgesägten Baumstamm und macht  ihr Mittagsschläfchen.

Wenn Ihr noch weitere Informationen zum Thema Zoos und Artenschutz sucht, dann kann ich Euch die Website vom WWF empfehlen und insbesondere diese Publikation.

Habt einen schönen Tag!

Liebe Grüße, Eure Birgit




Kommentare